Donnerstag Mai 31, 2007

Umbau

Also das wird jetzt ein ziemliches Experiment am Wochenende, aber ich hoffe, dass ich das so durchziehen kann, wie ich mir das vorstelle. Wie ja schon geschrieben, hat sich kürzlich mein alt ehrwürdiger Athlon in die ewigen Chipgründe verabschiedet. Musste also was Neues her und das schnell ;-) Läuft ja immerhin mein Video Disk Recorder drauf... Nun, nachdem die neuen CPU's ja doch ziemlich leistungsfähig sind, hab ich mir gedacht, schlag ich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Ich lass alle meine Serverdienste und das Clientsystem auf einem Rechner laufen.

Konkret würde das bedeuten: KDE natürlich als Desktop, PostgreSQL, Bind (DNS), Apache, Tomcat, VDR, Postfix, Archiveopteryx (ein IMAP-Server, der die Mails in der PostgreSQL speichert) und noch ein paar andere Dienste, die man so brauch (oder auch nicht ;-) )

Nun ist das ja blöd, wenn die Serverdienste auf soz. dem Client laufen. Man könnte die Serverdienste, bzw. alles was vom Internet aus aufgerufen werden kann, nun in eine chroot stecken, aber das ist jetzt auch nicht wirklich schön. Also: Eine virtuelle Maschine muss her! Erste Überlegung: Xen. Genau. Und schon auf die Schnauze geflogen. Da hab ich bei meinem Debian einen eigenen Kernel 2.6.20 bzw. 2.6.21 am Laufen und Xen 3.1 tut nur mit Kernel 2.6.18. Der tut aber nur halbherzig mit meiner relativ aktuellen Hardware. Es gibt da div. Treiberprobleme. Das macht also keinen Sinn. Zunächst hatte ich auch überlegt, den VDR in einer Xen DomU (also einer unpriviligierten Domäne) laufen zu lassen. Diese hat aber normalerweise keinen Zugriff auf PCI-Devices. Man kann aber PCI-Devices aus der Dom0 (also der priviligierten Domäne) ausblenden und in eine DomU einblenden. Dann würden dort auf jeden Fall mal die TV-Karten laufen. Aber leider geht das nicht mit dem seriellen Port und damit nicht LIRC und damit keine Fernbedienung. Also schlecht. Naja aber VDR hätte ich jetzt sowieso in der Dom0 laufen lassen. Hilft aber nix, weg besagter Kernelproblemmatik mit Xen.

Virtualisierungslösungen wie OpenVZ, Vserver, usw. helfen auch nicht weiter, da ich auch noch ab und zu mein altes Windows XP laufen lassen möchte und das fällt hier total aus. Bliebe noch VMWare. Aber von closed Source bin ich gar kein Fan und wenn's noch so frei ist.

Bin ich also jetzt schließlich bei KVM gelandet. KVM? Das ist die Kernel Virtual Machine die seit Linux Kernel 2.6.20 dabei ist. Dazu benötigt man aber einen Prozessor neuerer Generation, der Hardware-Virtualisierung unterstützt. Nun, das tut der neue Core 2 Duo E6700. Die KVM besteht mehr oder weniger aus einem Kernelmodul und im Userland (also ausserhalb des Kernels) aus dem Emulator Qemu.

Qemu? Ist das nicht der superlangsame x86 Emulator? Ja, ist er ;-) Aber der hier ist modifiziert und nutzt die KVM. Was ich so gelesen habe, soll er mit VMWare gut mithalten können. Das wird sich dann zeigen. Auf jeden Fall kann ich damit Windows betreiben und auf alle Tools zurückgreifen, die es schon seit Jahren für Qemu gibt. Da die KVM im Kernel drin ist, kann ich jeden Kernel verwenden, denn ich will. Keine Patcherei für Xen. Einen Nachteil hat Qemu aber auf jeden Fall schon mal: Er emuliert div. Hardware und kann keine im System verwenden. Also PCI-Devices in VMs einblenden wie bei Xen geht nicht. Nun, das ist jetzt aber auch nicht nötig. Für alle nach aussen sichtbaren Dienste, für Windows und Betriebssysteme, die ich sonst noch so brauche, werde ich virt. Maschinen einrichten. KDE und VDR laufen dann soz. nativ und der Rest in einer VM. Wahrscheinlich packe ich den Firefox noch in eine eigene VM, die keinen Zugriff auf den Client hat. Das macht das Surfen dann noch etwas sicherer.

Und weil ich dann schon so gut drauf bin (nach dieser Aktion dann wahrscheinlich nicht mehr ;-) ), werde ich was tun, was ich selbst nicht für möglich gehalten hätte, aber ich werde alles mit Gentoo aufsetzen. Wenn ich mich schon um das ganze Zeugs selber kümmern muss und rumkompilieren muss, dann gleich richtig. Ich hab mir die Gentoo Dokumentation genauer reingezogen und muss sagen, das sind lauter Verrückte die Gentoo Jünger - das war jetzt durchaus positiv gemeint ;-) Das ganze Portage-System sieht sehr viel versprechend aus. Ich glaube, das ist fast noch besser wie das von Debian. Nachdem ich alles auf 64bit (AMD64/EMT64) installieren werde und ich damit auch nicht mehr die (wirklich guten) VDR-Pakete von e-tobi.net verwenden kann (alles i386), hat mich das eigentlich noch mehr bewogen, auf Gentoo umzusteigen. Die haben auch fast alle VDR Pakete im Portage-Tree und das auch für AMD64/EMT64. Aber Montag weiss ich dann mehr, ob das jetzt insgesamt so eine gute Idee war....

Auf jeden Fall wird meine Seite am Wochenende eine Weile nicht erreichbar sein... ;-)
 

Neuer Server

Ich schätze, das es mehr Leute da draussen gibt, die sich schon immer mal gefragt haben ob diese oder jene Hardware mit Linux läuft. Nun hier mal mein erster Einblick, was die neuen Hardwarekomponenten von mir so hergeben. Zunächst mal hier das neue Board:

Ein Asus Commando Board (der Name ist cool...) mit Intel P965 Chipsatz, JMicron SATA/PATA Controller, Firewire, USB und 2x1 GBit Netzwerkarten mit Marvel 88E8001 Chip drauf. Ich bin zwar kein Gamer und dieses Board ist zweifelsohne für solche gedacht, aber ich brauchte unbedingt eines mit mindestens 4 PCI-Steckplätzen. Das hier ist eines der Wenigen. Dann sind noch zwei PCI-Express Steckplätze drauf. Nach einer Weile Suche im Internet, hat sich herausgestellt, das alle Komponenten mit einem Kernel >= 2.6.20 wohl einwandfrei laufen. Soweit ich das momentan beurteilen kann, tun sie es auch. Nur die Soundkarte hab ich noch nicht testen können, aber der Treiber ist wohl bei ALSA dabei. Und so sieht das Board aus:


 

Die Box und das Zubehör, das da mitkommt, ist durchaus imposant. Auf jeden Fall ist alles passiv gekühlt, das war schon mal wichtig. Der Prozessor ist ein Core 2 Duo E6700 (2 x 2,6 MHz) mit 2 Cores und 2 x 2 MB Second Level Cache und mit VT (Vanderpool) Technologie. Der Prozessor ist relativ neu und hat einen Conroe Kern. Ich hatte die Boxed Version bestellt also die Version des Prozessors, wo der Kühler/Lüfter schon dabei ist. Nett finde ich ja den Größenunterschied zwischen Kühler und CPU:


 

Da TV-Karten (Hauppage Nexus-S und Technotrend FF 1.6), Festplatten und CPU ja durchaus mal etwas mehr Strom ziehen,  hab ich auch gleich ein vernünftiges Netzteil eingebaut. Da ich mit Enermax schon immer gut gefahren bin über die vielen Jahre, kam ein Enermax ELT 620 AWT Liberty mit 620 Watt rein. Total super finde ich, das man hier nur soviel Kabel am Netzteil anschließt, wie man wirklich braucht. Das Zubehör kann sich sehen lassen:

 

Nachdem der Speicher grad ziemlich günstig ist, hab ich 2 x 2 GB Speicher-Kits von GEIL (DIMM 2 GB DDR2-800 Kit) reingepackt. Damit läßt sich dann auch gut mit virtl. Maschinen arbeiten, ohne das gleich der Speicher ausgeht:

 

Dann wollte ich unbedingt eine passiv gekühlte Grafikkarte mit Nvidia Chip, da ich mit den ATI-Treibern nur Probleme hatte und es sollte eine der neueren Generation sein. Hab ich mich also für die MSI NX8600GTS-T2D EZ (256 MB) entschieden. Es gibt hierfür einen Beta-Treiber von Nvidia, aber der tut mometan noch nicht so recht. Vor allem mit Kernel >= 2.6.20 muss man momentan patchen. Auf Anhieb lief auch nicht mal der OpenSource Treiber von X.org. Ich denke, diese Karte wird mich erstmal etwas auf die Palme bringen. Ich wollte ja auch eigentlich eine, die nur einen Steckplatz belegt und auf den Bildern im Shop hat das auch tatsächlich so ausgesehen. Nur dummerweise hat man den passiven Kühler, der hinter der Karte ist, nicht gesehen... Jetzt belegt das Teil einen PCIe x16 Slot und versperrt einen PCI-Slot. Mächtig blöd. Zumal dieser Kühler auch noch etwas in den nächsten Slot hinein geht. Eine etwas höhere Karte wie die TV-Karte, bringt man dort nicht mehr rein. Nun ja, so sieht sie jedenfalls aus:

Und so sieht das dann zusammengebaut aus:

Die Komponenten hab ich alle bei alternate.de und pc-cooling.de gekauft. Sicher gibt's das billiger, aber wenn man dann oft zusammenrechnet, was Andere an Versandkosten verlangen und wie schlecht der Service ist, greife ich lieber öfters mal zu etablierten Anbietern, die auch liefern können und notfalls die Ware auch zurücknehmen.

So... Dann mal das zum neuen System. Montag weiss ich dann mehr ;-)

Mittwoch Mai 30, 2007

Nvidia Linux Treiber 100.14.03/100.14.06 mit Kernel >= 2.6.20

Das schiesst ja schon wieder den Vogel ab...  In meinem neuen Rechner steckt eine MSI NX8600GTS-T2D EZ (256 MB) Grafikkarte drin. Dazu brauche ich für Linux die neuesten Beta-Treiber. Und was macht der Vogel, wenn ich den Treiber installieren will:

FATAL: modpost: GPL-incompatible module nvidia.ko uses GPL-only symbol 'paravirt_ops' 

Total geil... Ich HASSE diese closed Source Treiber. Das ist echt das Letzte. Aber was will man machen... Nun ich hatte ja auf meinem Debian 4.0 (Etch) einen eigenen Kernel 2.6.20 kompiliert und installiert. Und seit genau dieser Version ist das paravirt_ops dabei. Wenn man nun also den Source Code unter /usr/src/linux liegen hat, wechselt da rein und schaltet erstmal eine Option aus, in dem man die Kernel-Konfiguration startet:

make menuconfig

Dort findet man dann unter Processor type and features den Punkt Paravirtualization support (EXPERIMENTAL). Das schaltet man aus und beendet die Konfiguration. Anschliessend:

make prepare
make scripts

Dann kann man nochmal versuchen den Treiber zu installieren mit

sh NVIDIA-Linux-x86-100.14.06-pkg1.run

Das führt dann hoffentlich zu einem funktionierenden Treiber. Bei mir kommt allerdings jetzt eine Floating Point Exception...

/bin/sh: line 1: 17393 Floating point exceptionscripts/mod/modpost 

Das ist wirklich sowas von toll... Liebe Nvidia's, liebe ATI's: Ihr habt vom Treiber schreiben soviel Ahnung wie ich vom Raketen bauen. Nix für ungut...

Mehr Infos hier (vielleicht hilft's jemanden weiter):

Install fails with Debian 2.6.20-1-k7 + Linux-x86-1.0-9755/Linux-x86-100.14.03
[Installation Instruction] nvidia driver with kernel-rt-2.6.20-0119.rt8 on FC6
Using the NVidia driver on a Linux Kernel 2.6.2x with paravirtualization turned on

Technorati Tags: , , , ,

Shades Remix

Also manche Musiker bringen echt gute Remixes zusammen :-) Der Shades Beastie Boys Dance Remix von Thorsten Klose ist einer davon. Shades war ein bekannter Song aus den C64/Amiga Zeiten von Chris Hülsbeck. Zum Downloaden gibt's den Remix bei remix.kwed.org.

VLC zum analogen Video aufzeichnen verwenden

Also nachdem diese z.T. recht veralteten TV-Programme bei mir allesamt mit meiner Hauppauge PVR 150 und Video for Linux 2 (v4l2) entweder nichts anfangen konnten oder einfach nur umständlich zu konfigurieren sind und dann trotzdem nicht funktionieren, obwohl sie ansonsten sicherlich schön wären (z.B. XdTV), bin ich schließlich doch wieder bei VLC gelandet.

Wenn ich ein Video aufzeichnen möchte, gehe ich wie folgt vor. Auf der Kommandozeile

ivtvctl --set-sapmode=1
ivtvctl --set-input=2

Ersteres stellt Audio auf Stereo (wenn's knistert oder sich sonst der Ton komisch anhört, einfach mal mit Mono probieren). Die zweite Option stellt den Input auf den Composite-Eingang (ich weiss, S-VHS wär besser, aber das gibt der Videorecorder nicht mehr her ;-) ).

Dann ruft man vlc auf, geht ins Menü File/Open Capture Device und wechselt auf den Reiter PVR (Personal Video Recorder). Bei Device gibt man an, von welchem Device man aufzeichnen möchte. In meinem Fall ist das eben unter /dev/video0.

Unter Advanced options... stelle ich gar nichts ein, sondern klicke nur Stream/Save an:



Dann wähle ich im folgenden Fenster nur noch aus, wo das ganze Video gespeichert werden soll, nehme den DIV3 Codec (der ist dem DivX Codec verwandt) und beim Audio Codec nehme ich mpga. Das Ganze landet in einem OGG Container. VLC, Totem und mplayer spielen diese Files dann problemlos ab.

 

Das sind dann mal die Basics. Bei den div. Einstellungen kann man noch experimentieren.

Technorati Tags: , , , ,

Samstag Mai 26, 2007

Manchmal...

... würde man am Liebsten aus dem Fenster springen ;-) Keine zwei Tage nach dem ich Debian Etch installiert hatte, ist auch gleich der alt ehrwürdige Athlon 2500+ Prozessor in den ewigen Jagdgründen gelandet :-( Schon nett. Ich schon heiss, wenn man in der PostgreSQL eine Anfrage startet und kurz drauf der komplette Rechner sich abschaltet. Irgendwann kam ich dann nur noch ins BIOS und konnte noch kurz rumtippen, bevor auch hier Schluss war. Drum war ich jetzt ein paar Tage offline...

Naja... Hab jetzt einen Neuen, der dann gleichzeitig Client und Server sein wird. Das fällt dann wohl unter Rechnerkonsolidierung :-) Aber davon ein ander mal. Für heute reichts. So schnell hab ich auch noch nie einen Rechner zusammengebaut, der dann auch (fast) gleich noch funktioniert hat ;-)
 

Montag Mai 21, 2007

Update auf Debian 4.0 Etch

So... Jetzt ist mein Server endlich von Debian 3.1 (Sarge) auf Debian 4.0 (Etch) umgestellt. Wer meine Seite öfters besucht oder den RSS-Feed abonniert hat, wird's gemerkt haben.

Aber ich glaube, das hat sich mal richtig rentiert. Ich bin ja kein Fan von Upgrades, drum hab ich zumindest das Betriebssystem neu installiert und kein Upgrade gemacht - ja, ich weiss... Es gibt Leute, die Debian 1999 das erste Mal installiert haben und immer ein Upgrade gefahren haben und das tut immer noch... Ich mach's trotzdem nicht ;-) Aber ich gebe zu, Debian scheint das einzige OS zu sein, wo das wirklich funktioniert.

Am Anfang hatte ich etwas Probleme mit der Stabilität auf meinem Athlon 2500+ XP. Ich hatte aus Versehen diesen komischen 2.6.18-4.486 Kernel installiert. Da hat sich der Rechner einfach ausgeschaltet, wenn z.B. die PostgreSQL gard etwas beschäftigt war :-( Aber wollte eh einen eigenen Kernel kompilieren, da ich das für LIRC brauche. Dazu habe ich den Kernel-Source 2.6.20-1 aus den Backports (www.backports.org) genommen. Die gibt's jetzt auch für Debian Etch.

Nachdem nun dieser Kernel auch unter Last einwandfrei läuft, DNS-Server, Postgres, Archiveopteryx IMAP-Server, VDR, Automatix2, Apache, Tomcat, VDRadmin, OpenVPN, NTPd und die Firewall wieder stehen, denke ich, hat sich der Aufwand gelohnt. Endlich tut auch das mplayer Plugin für den VDR. Das ging vorher nie. Jetzt spielt es die Video's sauber ab. Da bei mir zwei Technotrend Karten drin sind und die 2te die primäre Karte ist, musste in der /etc/vdr/plugins/vdrmplayer.sh.conf zwei Änderungen vorgenommen werden:

VO="mpegpes:card=2"
AO="mpegpes:card=2"

Damit gibt der mplayer dann das Video auf der zweiten Karte aus. Schon schön, wenn man die YouTube Videos gleich im VDR anguggen kann, ohne sie konvertieren zu müssen :-))

Bei der Gelegenheit: Gestern hatte ich ja beschrieben, wie man Videos für den Archos 704 WiFi umwandelt. Das geht auch mit VDR-Video's z.B.:

transcode -y xvid -o /var/tmp/test.avi -i /var/lib/video.00/001.vdr

 

Und schon kann man die ausserirdischen Kohlköpfe auf dem Archos abspielen...

Technorati Tags: , , ,

Videos für Archos 740 Wifi unter Linux erstellen

Also nachdem mich diese Konvertiererei jetzt fast in den Wahnsinn getrieben hätte, bin ich dann noch noch auf einen grünen Zweig gekommen :-)

Unter Windows für den Archos ein Video im DivX, MPEG4 oder Xvid Format zu erstellen, ist relativ einfach. Man holt sich von www.divx.com den Video-Codec runter, installiert ihn, holt von www.virtualdub.org Virtualdub runter, installiert das und holt dann anschließend von www.archos.com den MPEG4 Translator runter. Dann gibt man nur noch Quelle und Ziel an und dann auch schon fast am Ziel ;-)

Ich hab das Ganze zuerst mit Wine unter Ubuntu 6.10 (Edgy Eft) probiert, aber da findet der MPEG4 Translator den DivX Codec nicht, obwohl er installiert ist. BTW: Es gibt noch ein ziemlich cooles Tool zum Umwandeln unter Windows, das auch unter Linux läuft. Der MediaCoder. Das Ganze ist OpenSource und konvertiert alles Mögliche. Damit das aber unter Wine läuft, braucht man eine DLL. Das Ganze ist hier beschrieben: MediaCoder on Linux. (DLL).

Ich wollte das Ganze aber nativ unter Linux. Nach div. ffmpeg Einstellungen, die nicht funktionierten, da dieser (und nicht nur dieser) Player sich sehr wählerisch zeigt, beim dem was er abspielt, bin ich dann schließlich bei transcode gelandet. Und das funktioniert dann ganz einfach:

transcode -y xvid -o ausgabe.avi -i eingabe.avi

Oder:

transcode -y ffmpeg -F mpeg4 -o ausgabe.avi -i eingabe.avi

Beide Versionen schluckt der Archos dann ohne zu murren. Gelesen habe ich, das das auch mit dem Cowon oder Centrix funktionieren soll. Aber diese Player hab ich nicht. Als ich nur ffmpeg verwendete, spielte er meistens den Sound, aber das Video nicht. Seltsamerweise lief zwar die Vorschau korrekt und ich konnte im Video auch vor- und zurück, aber es kam immer nur ein Standbild :-(

Und noch ein Tipp: Damit das mit dem Konvertieren alles funktioniert, braucht man natürlich auch div. Codec's, die die div. Videoformate lesen können. Tut euch einen Gefallen und sucht nach Automatix oder Automatix2 und fügt das in eure /etc/apt/sources.list hinzu, wenn ihr Ubuntu 6.06 (Drapper Drake), 6.10 (Edgy Eft), 7.04 (Feisty Faun) oder Debian 4.0 (Etch) habt. Das zeugs installiert euch alles an Codec's. Dann noch

apt-get install mplayer ffmpeg mencoder

und werdet glücklich ;-)

Zum Thema: LinuxUser 1/2006 - Handgepäck 

Technorati Tags: , , , , , , , , , , , , ,

Samstag Mai 19, 2007

Today's Links

Postfix with OpenSSL and saslauthd
How to convert YouTube videos to DivX or XviD - Wie man besagte Videos unter Linux und OpenSource konvertiert.
miniajax.com - Schöner Überblick, was man mit Ajax alles so zaubern kann. Ein Showcase wenn man so will.

Technorati Tags: , , , , , , , , , ,

Donnerstag Mai 17, 2007

Archos 704 WiFi manuell mounten unter Linux

Diese Anleitung kann man eigentlich für alle USB-Sticks bzw. Geräte benutzen, die sich als externen Speicher melden. Den Archos schliesst man dazu einfach am Rechner USB-Port an. Der Archos fragt dann, ob er sich als externe Platte melden soll. Unter Linux tut man genau das. Da ich am Server keine grafische Oberfläche habe, hier also der manuelle Weg auf der Shell.

Zuerst guggen wir, ob der Befehl lsusb was auswirft:

Bus 005 Device 002: ID 0e79:130c 
Bus 005 Device 001: ID 0000:0000 
Bus 004 Device 001: ID 0000:0000 
Bus 003 Device 001: ID 0000:0000 
Bus 002 Device 001: ID 0000:0000 
Bus 001 Device 001: ID 0000:0000

Da ich normalerweise keine USB Geräte angeschlossen habe, sieht man hier jetzt das am Bus 005 ein Gerät hängt. Ansonsten steht hinter der ID immer 0000:0000. Es wurde also ein Gerät erkannt. Dann guggen wir mal, an welcher Stelle unter /dev der Archos aufgehängt ist:

scotty:# dmesg | grep -i "scsi device"
SCSI device sda: 77931315 512-byte hdwr sectors (39901 MB)
SCSI device sda: 77931315 512-byte hdwr sectors (39901 MB)

Das Gerät hängt also unter /dev/sda. Jetzt ist es nur so, das ich bei mir nicht /dev/sda mounten muss sondern /dev/sda1. Das erkennt man mit fdisk -l:

Disk /dev/sda: 39.9 GB, 39900833280 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 4851 cylinders
Units = cylinders of 16065 * 512 = 8225280 bytes

   Device Boot      Start         End    

  Blocks   Id  System
/dev/sda1               1        4851    38965626    c  W95 FAT32 (LBA)

So... Wollen wir den Archos nun nicht nur einmal, sondern öfters mounten, machen wir am Besten einen Eintrag in der /etc/fstab:

/dev/sda1       /media/flash            vfat    users,noauto    0       0

Die Option users besagt, das auch andere User das Gerät unmounten dürfen, nicht nur der, der das Gerät gemountet hat. Die UID und die GID des Besitzers dieses Geräts kann man auch noch angeben (uid=user,gid=gruppe). Dann legen wir noch das Verzeichnis /media/flash an und schon können wir den Archos mounten:

mount /media/flash

Das war's dann schon...

Technorati Tags: , ,

Today's Links

Linux Astronomy HOWTO - Eine schöne Übersicht über div. Astronomie Programme unter Linux und was es sonst noch so gibt. Ausserdem noch dabei Programme zur Teleskopsteuerung.
Server Monitoring With munin And monit On Debian Etch - Eine schöne Alternative zu den komplizieren Programmen.
The Perfect Desktop Ubuntu Studio 7.04 - Ubuntu Studio enthält viele Programme aus dem Bereich Multimedia - ausserdem hat es eine schöne graue Oberfläche ;-)
The Perfect Desktop - Debian Etch (Debian 4.0)

Technorati Tags: , , , , , , , ,

Montag Mai 14, 2007

CD rippen und Encoden unter Linux

Um den neuen Archos 704 WiFi (BTW: Ein ziemlich heftiges Teil ;-) ) endlich mit meinen alten CDs zu bestücken, war ich unter Linux auf der Suche nach einem guten CD Ripper, d.h. einer der die CDs wirklich richtig ausließt. Es geht hier nicht um Geschwindigkeit sondern Genauigkeit, damit sich die Songs nachher auch wirklich gut anhören. Unter Windows gibt's dafür EAC Excat Audio Copy.

Unter Linux hab ich dafür Grip gefunden. Es basiert aut cdparanoia (kann aber auch externe Ripper verwenden). Unter Kubuntu einfach mit

apt-get install grip

installieren. Mit meinem Plextor-Brenner arbeitet das wunderbar und die Songs kommen 1a.

Technorati Tags: , , , ,