Update auf Debian 4.0 Etch
So... Jetzt ist mein Server endlich von Debian 3.1 (Sarge) auf Debian 4.0 (Etch) umgestellt. Wer meine Seite öfters besucht oder den RSS-Feed abonniert hat, wird's gemerkt haben.
Aber ich glaube, das hat sich mal richtig rentiert. Ich bin ja kein Fan von Upgrades, drum hab ich zumindest das Betriebssystem neu installiert und kein Upgrade gemacht - ja, ich weiss... Es gibt Leute, die Debian 1999 das erste Mal installiert haben und immer ein Upgrade gefahren haben und das tut immer noch... Ich mach's trotzdem nicht ;-) Aber ich gebe zu, Debian scheint das einzige OS zu sein, wo das wirklich funktioniert.
Am Anfang hatte ich etwas Probleme mit der Stabilität auf meinem Athlon 2500+ XP. Ich hatte aus Versehen diesen komischen 2.6.18-4.486 Kernel installiert. Da hat sich der Rechner einfach ausgeschaltet, wenn z.B. die PostgreSQL gard etwas beschäftigt war :-( Aber wollte eh einen eigenen Kernel kompilieren, da ich das für LIRC brauche. Dazu habe ich den Kernel-Source 2.6.20-1 aus den Backports (www.backports.org) genommen. Die gibt's jetzt auch für Debian Etch.
Nachdem nun dieser Kernel auch unter Last einwandfrei läuft, DNS-Server, Postgres, Archiveopteryx IMAP-Server, VDR, Automatix2, Apache, Tomcat, VDRadmin, OpenVPN, NTPd und die Firewall wieder stehen, denke ich, hat sich der Aufwand gelohnt. Endlich tut auch das mplayer Plugin für den VDR. Das ging vorher nie. Jetzt spielt es die Video's sauber ab. Da bei mir zwei Technotrend Karten drin sind und die 2te die primäre Karte ist, musste in der /etc/vdr/plugins/vdrmplayer.sh.conf zwei Änderungen vorgenommen werden:
VO="mpegpes:card=2"
AO="mpegpes:card=2"
Damit gibt der mplayer dann das Video auf der zweiten Karte aus. Schon schön, wenn man die YouTube Videos gleich im VDR anguggen kann, ohne sie konvertieren zu müssen :-))
Bei der Gelegenheit: Gestern hatte ich ja beschrieben, wie man Videos für den Archos 704 WiFi umwandelt. Das geht auch mit VDR-Video's z.B.:
transcode -y xvid -o /var/tmp/test.avi -i /var/lib/video.00/001.vdr
Und schon kann man die ausserirdischen Kohlköpfe auf dem Archos abspielen...
Posted at 11:59nachm. Mai 21, 2007 by cetixx in Computers | Kommentare [0]
Videos für Archos 740 Wifi unter Linux erstellen
Also nachdem mich diese Konvertiererei jetzt fast in den Wahnsinn getrieben hätte, bin ich dann noch noch auf einen grünen Zweig gekommen :-)
Unter Windows für den Archos ein Video im DivX, MPEG4 oder Xvid Format zu erstellen, ist relativ einfach. Man holt sich von www.divx.com den Video-Codec runter, installiert ihn, holt von www.virtualdub.org Virtualdub runter, installiert das und holt dann anschließend von www.archos.com den MPEG4 Translator runter. Dann gibt man nur noch Quelle und Ziel an und dann auch schon fast am Ziel ;-)
Ich hab das Ganze zuerst mit Wine unter Ubuntu 6.10 (Edgy Eft) probiert, aber da findet der MPEG4 Translator den DivX Codec nicht, obwohl er installiert ist. BTW: Es gibt noch ein ziemlich cooles Tool zum Umwandeln unter Windows, das auch unter Linux läuft. Der MediaCoder. Das Ganze ist OpenSource und konvertiert alles Mögliche. Damit das aber unter Wine läuft, braucht man eine DLL. Das Ganze ist hier beschrieben: MediaCoder on Linux. (DLL).
Ich wollte das Ganze aber nativ unter Linux. Nach div. ffmpeg Einstellungen, die nicht funktionierten, da dieser (und nicht nur dieser) Player sich sehr wählerisch zeigt, beim dem was er abspielt, bin ich dann schließlich bei transcode gelandet. Und das funktioniert dann ganz einfach:
transcode -y xvid -o ausgabe.avi -i eingabe.avi
Oder:
transcode -y ffmpeg -F mpeg4 -o ausgabe.avi -i eingabe.avi
Beide Versionen schluckt der Archos dann ohne zu murren. Gelesen habe ich, das das auch mit dem Cowon oder Centrix funktionieren soll. Aber diese Player hab ich nicht. Als ich nur ffmpeg verwendete, spielte er meistens den Sound, aber das Video nicht. Seltsamerweise lief zwar die Vorschau korrekt und ich konnte im Video auch vor- und zurück, aber es kam immer nur ein Standbild :-(
Und noch ein Tipp: Damit das mit dem Konvertieren alles funktioniert, braucht man natürlich auch div. Codec's, die die div. Videoformate lesen können. Tut euch einen Gefallen und sucht nach Automatix oder Automatix2 und fügt das in eure /etc/apt/sources.list hinzu, wenn ihr Ubuntu 6.06 (Drapper Drake), 6.10 (Edgy Eft), 7.04 (Feisty Faun) oder Debian 4.0 (Etch) habt. Das zeugs installiert euch alles an Codec's. Dann noch
apt-get install mplayer ffmpeg mencoder
und werdet glücklich ;-)
Zum Thema: LinuxUser 1/2006 - Handgepäck
Technorati Tags: archos, ffmpeg, mplayer, ubuntu, debian, linux, video, converter, divx, xvid, mpeg4, wine, opensource, transcode
Posted at 12:00vorm. Mai 21, 2007 by cetixx in Tipps | Kommentare [0]