Montag Juli 21, 2008

Dell Laptop 630, Gentoo, X Server und Compiz

Ich bin ja eigentlich kein Fan von Dell Rechnern, aber manchmal hat man einfach keine Wahl ;-) Nun, als alter Gentoo Fan musste das natürlich drauf. Gesagt, getan. Im Internet finden sich ja einige Quellen, die besagen, das der Latitute D630 mit Linux ganz gut läuft und das Ubuntu 8.04 damit gut funktioniert, wusste ich.

Also fröhlich losinstalliert nach der bewährten und sehr guten Gentoo Installationsanleitung. Das Stage3 Archive hab ich mir von funtoo.org gezogen. Dann muss man nach der Basisinstallation nicht mehr soviele Pakete auf den aktuellsten Stand bringen. Alles kein Thema bis ich dann nach dem ersten booten schließlich den X Server installieren wollte. Da der Laptop eine Intel Grafikkarte vom Typ GM965 drin hatte und es dafür OpenSource-Treiber gibt, die bei aktuellen Kernels (für Framebuffer u.a.) und X.org schon dabei sind, sollte das alles ja kein Thema sein. Ja genau... Soweit so schlecht.

Also also im Kernel schön konfiguriert, /dev/agpgart Support nicht vergessen, I2C auch mit rein (da bin ich schon mal bei einem anderen Treiber auf die ... gefallen) und schließlich die Inteltreiber als Modul. Zur Sicherheit den i810 und den i915 kompiliert, damit man später auch eine Auswahl hat. Naja. Pustekuchen. Egal was ich eingestellt hab, beim Starten des X-Servers immer ein schöner schwarzer Bildschirm. Ich weiß bis heute nicht, welche Option im Kernel dieser Intel-Treiber braucht... Eigentlich hatte ich die Abhängigkeiten alle eingeschaltet.

Aber da gibt's ja noch eine Distribution, die sich Sabayon nennt. Die basiert auf Gentoo, liefert aber eine DVD mit Binär-Paketen aus. Die haben eine sehr gute Live-DVD (da ist die ganze Distribution ziemlich gut...). Dort habe ich mir die aktuelle Beta Sabayon 3.5 runtergeladen, gebrannt und gestartet. Diese Live-Distribution startet gleich ein komplettes KDE mit Compiz-Fusion (wenn man will). Dort lief X auf jeden Fall ohne Probleme. Also war klar, das irgendwas im Kernel, Kernel-Modul oder einer Kernel-AbhängigkeKonit nicht stimmte, da mit VESA-Treiber X einwandfrei lief.

Das Schöne ist, das man die aktuelle Konfiguration eines gestarteten Kernels unter /proc/config.gz rausziehen. Sabayon 3.5 läuft mit Kernel 2.6.25. Also die Sabayon Konfiguration mit cat /proc/config.gz | gunzip - > .config rausgezogen und auf einen USB-Stick kopiert. Gentoo wieder gestartet, die Sabayon .config nach /usr/src/linux/.config kopiert und dann mit genkernel --menuconfig --oldconfig all den neuen Kernel kompiliert. Rechner durchgestartet und tata, schon lief auch X und KDE. Moral von der Geschicht: Klappt was mit dem Kernel unter Gentoo nicht, gugg auch mal bei der Konkurrenz nach. ;-)

Samstag Juli 19, 2008

Weekly Links 20080718

OpenSolaris 2008.11 - A Preview For The Storage Admin
Linux App Finder - Unter Linux sucht man ja dann und wann nach Alternativen zu Windowsprogrammen. Diese Seite hilft dabei.
Using Screen, Script, Mkfifo And Redirection To Watch Or Log User Sessions
Favthumbs: Your del.icio.us bookmarks visualized - Wer seine del.icio.us-Bookmarks mal als größere Thumbnails schon voraus betrachten möchte...
IvyDE plugin - IvyDE lets you manage your dependencies declared in an ivy.xml in your Java Eclipse projects.
Firefox Extension Organize Status Bar - Wenn die Statuszeile mal zu eng oder voll wird, kann man mit Hilfe dieser Erweiterung etwas aufräumen.

Samstag Juli 12, 2008

Weekly Links 20080710

The 16 Inch Meade LightBridge: Thats What I Like About You... - Tammy Plotner über seine Erfahrungen und Eindrücke mit dem 16 Zoll LightBridge Teleskop vom Meade.
Cobian Backup 9 für Windows - Diese Freeware bietet jede Menge mehr Möglichkeiten als das integrierte Windows Backup. Unterstützt auch Volume Shadow Copies und kann damit auch  Dateien kopieren, die gelocked sind.
A case for text-based DVD rippers - Div. konsolenbasierende DVD Ripper für Linux in der Übersicht.
How To Block Spammers/Hackers With mod_defensible On Apache2 (Debian Etch) - Ich weiß nicht, ob man sich damit nicht mehr Probleme einhandelt als nötig, aber vielleicht ist es im ein oder anderen Kontext interessant.
Spielen-unter-Linux - Ich glaube, der Name sagt alles. In diesem umfangreichen Portal gehts genau um dieses Thema.
freiesMagazin 07/2008 erschienen
GNU/Linux free software tools to preserve your online privacy, anonymity and security - Hier gehts um freie Tools, mit denen man seine Privatsphäre, Anonymität und Sicherheit bewahren kann.
List of Firebug Extensions - Schon witzig, das es jetzt für die Firefox Plugins schon Plugins gibt ;-) Firebug ist sicherlich eine der besten Erweiterungen für Webentwickler und diese Plugins hier für Firebug machen das Plugin noch nützlicher.
Erste LAN-Party auf Computerklassiker C64 - Der Brotkasten lebt! ;-)
NetRacer: The first multiplayer Internet game for the Commodore 64!
Floorplaner.com - Wer mal kurz Architekt spielen möchte... Mit diesem Raumplaner kann man planen, wie mal das Haus, Raum oder Büro aussehen soll und kann die Pläne auch anderen zur Verfügung stellen.
Foxmarks Gets Selective Bookmark Syncing - Mit dieser schon länger erhältlichen Firefox Erweiterung ist es nun möglich, nicht nur die ganze Bookmarksammlung immer und überall griffbereit zu haben sondern auch nur ausschnittsweise. So kann man in der Arbeit die privaten Einträge weglassen.
Pantera - Wer mal seine Webapplikation auf Herz und Nieren prüfen möchte, der sollte dieses Tool mal genauer ansehen.
Elastix - Elastix ist eine Linux-Distribution, mit der man seine eigene Telefonanlage aufziehen kann.
MPlayerThumbs - Wer Vorschaubilder seiner Videos in KDE/Konquerer bzw. den KDE Filemanagern haben möchte, sollte das hier ausprobieren.
QVideoConverter is an GUI for mencoder and provides an simple way to convert files/dvds to DivX videos.
Sphinx - Der Python Dokumenten Generator. Damit lassen sich schöne Dokus erstellen.
Pydev and Pydev Extensions 1.3.18 released - Wer Python Skripte mit der Eclipse IDE entwickeln möchte, kommt um diese Erweiterungen fast nicht rum.
Open Source Data Recovery Tools To The Rescue
Ask Slashdot: Digitizing Old Magazines - Einige Tipps, wie man alte Magazine digitalisiert.
Der Hackerfunk des Chaos Computer Clubs Zürich - Einige interessante Podcasts
Throttle The Disk I/O Rate: Limit disk I/O for rsync Tool - Wie man rsync davon abhält, die Festplatten allzu sehr zu belasten.
How To Set Up Red hat / CentOS Linux Remote Backup / Snapshot Server

Samstag Juli 05, 2008

Apple iMac

Was tun, wenn der Rechner 6 Jahre alt ist, man mit Windows XP bisher gearbeitet hat, auf dem neuen Rechner kein Windows Vista haben will und Linux für die entsprechende Person eventl. nicht so das Wahre ist? Man probiert's mal mit einem Apple ;-) Ich war ja bisher überhaupt kein Fan von Apple. Insbesondere das alte Mac OS 8/9 oder auch die vorherigen Mac-Rechner mit PowerPC Prozessoren waren nicht wirklich flott oder stabil (Mac OS). Ich weiß nicht, wie oft ich die Bombe bei Mac OS gesehen habe... Das erinnerte immer etwas an die Guru Meditation beim Amiga ;-) Bei den PowerPC Prozessoren mit Mac OS X sind einem die Füsse eingeschlafen. Das mir Vista nicht ins Haus kommt, habe ich schon vor etwas längerer Zeit entschieden. Ausspionieren und bevormunden lasse ich mich nicht und die Viren-Problematik unter Windows ist inzwischen wirklich nicht mehr lustig... Dann hab ich mal Vista hochstarten sehen auf einem nagelneuen, schnellen HP Notebook. Ich hab mir echt gedacht, das gibt's jetzt nicht. Das hat ja ewig gedauert. Und wenn man dann mal den Speicherverbrauch angeschaut hat, dann wurde einem schlecht. 700 MB ohne ein anderes Programm gestartet zu haben? Aber der Abschuss war ja, als ich kürzlich einen Vista Rechner mit einer WLAN-Verbindung einrichten sollte bei einem Freund. Ich hatte zum Schluss mindesten 10 Fenster offen, weil man überall was anderes einstellen musste. Und alles so zäh auf einem wirklich nicht allzu langsamen Medion-Notebook. Und dann ist das ganze System schon mit irgendeiner Schrottsoftware vollgemüllt und natürlich sind nur diese komischen Recovery-CDs dabei, wo man das Ganze unnütze Zeugs dann wieder drauf hat.

Es ist kaum zu glauben, aber welche Wohltat war da doch der iMac mit Mac OS X. Ich mein, die Basis mit dem Mach Kernel ist ja nicht schlecht. Und nun mit den Intel-Prozessoren läuft das auch alles recht flott. Ich hab den kleinsten iMac momentan mit 1 GB Speicher genommen. Aber trotz dessen läuft alles sehr flüssig. Vista würde hier schon tot umfallen. Dabei ist es egal, ob man nun Firefox, Thunderbird, Open Office und was weiß ich noch gestartet hat. Sogar den ewig alten Mustek USB Scanner 1200 und den eigentlich für Windows gedachten GDI-Drucker Minolta  2400W hab ich zum Laufen gebracht. Wobei man hier erwähnen sollte, das die Treiber und die Software hierzu eigentlich aus der Linux-Ecke stammen. Der Scanner läuft über Sane und kann über die TWAIN-Schnittstelle aus den Programmen angesprochen werden. Der Druckertreiber wurde mal für Cups entwickelt. Da Apple aber ebenfalls Cups zum Drucken verwendet, war das dann natürlich gar kein Problem mehr :-) Ausserdem ist es schon erstaunlich, wie schön es doch ist, wenn keine Kabel mehr rumliegen. Wären da nicht Drucker und Scanner (jeweils USB), dann würde genau ein Kabel von der Maus zur Tastatur gehen und von dort zum Rechner. Und hier geht dann nur noch das Stromkabel weg. Der iMac selbst ist sehr schlank und das Design ist ohnehin über alle Zweifel erhaben.

Nun... Das so ein Linux-Jünger und ehemaliger Mac-Hasser den iMac so toll findet, verblüfft selbst mich ;-) Aber es ist schon was dran. Der Mac mit Mac OS X ist irgendwo das, was Linux vielleicht sein sollte. Aber ich selbst werde trotzdem bei Linux bleiben. Mein PC steckt zu voll mit Erweiterungskarten und ich find Linux einfach toll. Ich will's mal so sagen: Während Windows irgendwo gleich zu setzen ist mit Gefängnis und Linux mit absoluter Freiheit, dann ist der Mac irgendwo dazwischen (Tendenz aber eher zur Freiheit ;-) ). Und das der Axel Springer Verlag (heise.de) die komplette Firma (immerhin 10000 Leute arbeiten da) in den nächsten 5 Jahren komplett auf Mac umstellen will, zeigt doch, das es nicht nur mehr nur Windows gibt. Vielleicht denkt der ein oder andere ja beim nächsten Rechnerkauf mal dran... Wer nicht nur spielt, der wird mit dem Mac seine Freude haben. Open Source Programme gibt es dafür auch genügend.

Weekly Links 20080704

LinuX-Gamers Live - Eine Linux-Live-DVD die nur Spiele enthält. Insgesamt sind 16 hochwertige Spiele drauf, die man einfach durch booten der DVD gleich spielen kann.
Using Bonnie++ for filesystem performance benchmarking - Ein sehr interessanter Artikel über Bonnie++ und wie man damit die Performance des Filesystems und der dahinter liegenden Hardware testen kann. Mit einigen interessanten Backgroundinfos, die vielleicht nicht jeder kennt.
Samba ctdb - Zusammen mit einem Cluster-Filesystem und Samba ctdb kann man hochverfügbare Samba- bzw. Windows-Shares im Netzwerk zur Verfügung stellen.
Jogli - Dieser Mashup-Service hat schon was... Man gibt einen Artisten/Musiker ein und der Service zeigt einem dann alle Album, Videos auf Youtube, Lyrics, usw. an. Find ich gut gemacht.
Master Your Digital Media with VLC - Rip Any DVD, Convert Any Video for Your iPod or iPhone with a Drag and Drop Batch Script und Stream Media to Other Computers - und das alles mit dem freien Mediaplayer VLC.
Mapping Linux memory for PostgreSQL using fincore - Sehr interessanter Artikel, wenn man rausfinden möchte, was Postgres denn so im Cache / Buffercache hat und was das auch für den Betriebssystem-Cache bedeutet. Postgres verlässt sich ja doch ziemlich darauf.
Java theory and practice: Going wild with generics, Part 2
Set Up Cheap Ambient Lighting with Rope Lights - Netter Artikel, wie man in seinem Büro mit Leuchtketten ein angenehmes Ambiente schafft.
I Heart Movies - Nette Möglichkeit, seine DVD-Kollektion online zu verwalten.
ACID 64 Player - C64 Music Player for all HardSID devices and the Catweasel MK series - Für den absolut orginalen C64 Sound ;-)